September 21, 2010

Momentum momentum

Es ist ja so, dass man sich auf manche Moment ewig freut. Diese tausend Mal im Kopf durchspielt inklusive der Reaktion des Gegenübers. Sich wohlbedachte Worte zurechtlegt. Diesen Moment genau ausgemalt hat, wie man dann platzen wird vor Glück, wenn, ja wenn eben dieser Moment eintritt.
Und dann? Nüscht und dann. Dann isser da und schon isser wieder weg.
Beispiel. Ich bin ja Berlin-Fan und das nicht erst seit gestern. Ich hatte bis dato alles in Berlin - nur noch keinen Job. Der sollte natürlich auch passen. Von der Firma itself, von den Aufgaben - eben mit allem Drum und Dran. Was hieß, dass ich mich umgeschaut hatte aber nicht wie eine Wilde auf alles beworben. Sondern nur sehr selektiv.
Nach Gesprächen etc. war der Traum dann zum Greifen nah. Ich in Berlin. Nicht nur zu Besuch. Sondern: Ich in Berlin mit *Persoausweis-rauskram* Adresse in Berlin! Mit Berliner Nummernschild (B-CH 2605). Es wurde alles mit Glitzer und Blinkblink ausgemalt.
Und dann war er da. Der Augenblick. Ich kann nach Berlin. Das war an einem Montagabend. Da ich in gewissen Situationen - und hier ging es um nichts geringeres als um meinen Arbeitsvertrag - sehr rational sein kann, wurde dieser Moment quasi begraben unter Zahlen und Fakten. Zugeschüttet quasi. Zahlen- und Faktenrutsch. Und danach war er ja nun schon vorüber. Eben _dieser_ Moment. Aber das gute ist: Alles, was danach kommt ist fast noch besser. Da kann man wie wild planen, organisieren, räumen, packen. Und sich seine Zeit in Berlin ausmalen .... ja, mein Leben ist schon arg komfortabel. Thank god, I´m a Berliner!

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