Mai 28, 2011

Von Black Pony(s) und Gratulanten

Es ist ja nicht so, dass ich jünger werd. Aber ich will gar nicht jammern, andere triffts die Tage viel härter, die werden nämlich 30. Ich kann mich noch immer ohne Trickkiste zu den Twens zählen und das trotz dessen, dass mal wieder Jahrestag war. Neulich.
An eben diesem Jahrestag dreht sich die Welt (leider) ja genau so weiter wie an allen anderen Tagen. Heißt, dass die big party in ein ruhiges Essen gehen umgemünzt wurde, weil man ja im fortgeschrittenen Alter die Ruhe und Müßigkeit so schätzt.
Zumindest gehen wir also essen, im Hard Rock Café (wenn, dann auch unromantisch und ungesund, aber dort ist garantiert, dass man keine EHEC-Gurken bekommt, sondern Nachos, Pommes und diese ganzen abscheulich-großartigen amerikanischen Delikatessen). Schon von weitem war klar, dass eben Ende Mai alle Schulklassen ihre Abifahrt auch gern mal nach Berlin veranstalten. Was mir an der Stelle nicht klar war: Warum lassen die sich alle vor diesem Hard Rock Café fotografieren und warum immer mit ein und demselben Bengel (Typ & Alter: Christoph). Also kurz nachgefragt und die Antwort bekommen, die man eben so bekommt, wenn man keine Bravo mehr liest, jenseits der Popcorn und ich-weiß-nicht-welchen-Formaten-noch ist: Das sind Black Pony, ne Teenie- Band. Die haben grad Autogrammstunde. Na, da war ich doch  grade richtig! Aber lasset Euch gesagt sein: Boybands funktionieren immer noch.

So, was ich damit sagen will: Ich kenne keine schwarzen Ponys, dafür komm ich wohl 15 Jahre zu spät (früher gabs doch mal die My Little Ponys, erinnert sich noch jemand?), aber: Je älter man wird, desto besser die Gratulanten. Und bei denen möchte ich mich bedanken - so viele tolle (und tlw. wahre) Worte - herrlich! Da freut man sich auf die 30. Und 31. Und 32. Und..... ach, lassen wir das. Habt 1.000 Dank!