Juni 18, 2012

EM 2012: Vor dem Spiel kommt der Unterpfand

Ich schreib ja dieser Tage wie so ein übereifriger und bestens recherchierender Fußballjournalist (jaaaaaaaaaaaaaa.... das ist Ironie... bevor hier die Meute über mich herfällt)... zumindest möchte ich mich dieses Mal AUSNAHMSWEISE nicht über die Spieler an sich auslassen (der Poldi bekommt demnächst seinen Extra-Post), sondern über das "Davor". Vor dem Spiel, liebe Leserinnen  und Leser (ich kann auch förmlich, merkt ihr, gell?) gibt´s nämlich die Nationalhymne. Und ich finde unsere ja ganz toll. Aber ich habe gestern zum ersten Mal darüber nachgedacht, was rauskommen würde, wenn man einfach mal stichprobenartig nachfragen würde "Was ist denn eines Glückes Unterpfand?" (ah so, ja, kommt von hier):


Ja, was ist eigentlich ein Unterpfand?... fragte auch ich mich grad. Klingt ja nach Pfand - aber Flaschenpfand hat ja eher ne ... naja... discount-der-Flaschenrückgabe-Automat-ist-kaputt- angehauchte Atmosphäre, was ich der Nationalhymne keinesfalls zusprechen kann. Ich hab das demzufolge mal recherchiert, damit auch alle das nächste mal verstehen, was sie singen.

Und zwar sagt das Wörterbuch, dass ein Unterpfand auf dem Gebiet des Rechts ein älterer Ausdruck für einen Pfand ist. Da wir uns aber auf dem Gebiet der (Fußball)Lyrik befinden, gilt dieses hier: Etwas, dessen Präsenz etwas anderes garantiert, eine Garantie. Da es ziemlich dusslig klingen würde "Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Garantie" hat man dieses zauberhafte und tatsächlich unverbrauchte Wort "Unterpfand" genutzt. So. Wißt ihr Bescheid. Und ums Klugscheißen heute auch noch so richtig fett zu machen. Text ist von Fallersleben, Melodie von Haydn. Und die beiden können ja bekanntermaßen einiges (Cellokonzerte von Haydn... ich sags Euch, das ist schon was anderes als Dr. Alban und so).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen