Oktober 15, 2010

Blog Action Day 2010

Wenn über heikle Themen geschrieben wird, ringt es mir dann doch manchmal ein Gähnen ab. Ich kann nicht ironisch werden, ich kann nicht zynisch sein, ich kann noch nicht mal (zwar weit hergeholt, aber dennoch) passende Anekdötchen zum besten geben.

Das Thema Wasser ist ja an sich schnell erklärt. Wasserhahn an, laufen lassen, Wasserhahn zu. Mit dem Rausgeplätscherten kann man hierzulande so ziemlich alles machen, inkl. trinken (ach ja, an alle Klugscheißer: Wasser in Deutschland ist und bleibt das bestkontrollierteste Lebensmittel). Geht nur nicht überall so. Da is nüscht mit Wasserhahn auf, Brühe laufen lassen und keiner muss sich Sorgen machen. Ich weiß. Das ist alles ganz weit weg und wird einen bestenfalls überhaupt nicht tangieren. Aber nur mal eine, eine winzige Sekunde, reinversetzen wie´s wäre, wenn man sich quasi jede Sekunde darum kümmern müsste, wo man den nächsten Pott Wasser herbekommt. Da mag man meinen: Nun gut, wir haben ja hübsch n paar Ozeane, ehe die ausgetrunken sind, das könnte dauern. In der Tat. Nützt einem nämlich als Trinkwasser nicht viel.
Was ich immer wieder faszinierend finde sind die Mengen an Wasser, um das eine oder andere herzustellen bzw. auf den Tisch zu bekommen: 75l Wasser werden für die Herstellung eines Bierchens benötigt, 15.500l (Wasser, nicht Bier) für nen Kilo Steak. Jaaaaaaa, man könnte Veganer oder weiß-ich-was-werden, nur dann komm ich um die Ecke mit "Deinen Jahresverbrauch an Plasteflaschen fürs Wasser zu bauen verbraucht dann auch mal eben 17Mio. Barrels an Öl." Kinders, wir müssen uns das Leben ja nicht unnötig schwer machen. Aber hin und wieder drüber nachdenken, dass wirs gut haben. Und dass es ein leichtes ist, Petitionen für genau dieses Gut-haben" auch für andere Erdenbürger zu unterschreiben.


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