Ich kann ja überall schlafen. Außer abends dann. Das ist tatsächlich phänomenal. Ich bin auch schon auf dem Hockenheimring eingeschlafen. Aber nicht irgendwo kuschelig im Fahrerlager sondern auf der Tribüne. Es war nicht so, dass das DTM- Rennen extremst unspannend war, es war einfach so, dass ich eine Woche in den Knochen hatte, die wohl noch verarbeitet werden wollte. Im Schlaf. Zumindest sitz ich neben meinem Bruder, hatte extra schon die Sonnenbrille aufgesetzt, damit niemand sieht, dass mir die Augen zufallen... allerdings bin ich irgendwann komplett weggeknickt. Kennt man ja. Wenn der Halsmuskel nicht mehr will und sich dann auch mal zur Ruhe bettet. Zumindest flog der Hoppe-Kopp nach vorn, ich schreckte auf und mein Bruder hat seitdem auch keine Fragen mehr. War ja auch laut. Ich weiß ja nicht, wer schonmal bei der DTM war. Die Röster da sind ja quasi die beste Versicherung für Ohrenärzte - ohne Ohrstöpsel (nein, die hatte die nicht) oder Mickymäuse hat man da ja bestenfalls nen Tinnitus als neuestes Hobby.
Gestern dann schlummerte ich friedlichst in meinem Gangplatz (D) im Flugzeug. Ich checke sonst für gewöhnlich an Fensterplätzen ein, hattes aber nicht explizit gesagt, egal. Meinen Mantel noch zum Nackenkissen umfunktioniert - schon war ich weg. Hat die Lufthansa mal wieder nen Orangensaft gespart. Auch die Landung hab ich großartig in Träumen verarbeiten können. Ebenso das - ich hasse das ja, aber bin manchmal auch nicht besser - hektische Aufstehen und alles-aus-den-Fächern-kramen-wie-so-Bekloppte. Mein Sitznachbar vom Fenster (also F) wußte wohl nicht so recht: Wie die von Platz D wecken? Er hat auf das hektische Aufstehen verzichtet. Und hat lieber nach dem Aussteigen aller eine Stewardess zu sich gewunken, die mich dann irgendwie wachrüttelte. Dann bin ich schön mit Mantel im Gesicht (ja, auch der macht solche schicken Abdrücke) aus dem Flieger gewankt. Und wollt mich ja an der Stelle nochmal beim Sitznachbarn F bedanken.
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